Erstes europäisches Wasserstoff-Valley mit Industrie-Fokus startet

Das erste europäische Wasserstoff-Valley mit industriellem Fokus startet am 3. Februar 2025. Steiermark, Oberösterreich und Kärnten investieren bis 2030 insgesamt 578 Millionen Euro in 17 Projekte zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Die EU unterstützt das Vorhaben mit einer Förderzusage von 20 Millionen Euro.

Ziel des Projekts ist es, bis 2028 jährlich über 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff in den drei Bundesländern zu produzieren. An der Umsetzung sind 48 Partner beteiligt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Industrie, Energie und Mobilität.

In der Steiermark sind die energieintensiven Sektoren Stahl, Zement und Rohstoffe laut EU besonders schwer zu dekarbonisieren. Daher ist der Einsatz von grünem Wasserstoff entscheidend. Bis 2030 soll der konventionell erzeugte Wasserstoff in der EU zu 50 Prozent grün produziert werden. Wodurch diese Sektoren mithilfe des Wasserstoff-Valleys in der Steiermark pilothaft dekarbonisiert werden sollen. Ab 2028 wird erwartet, dass in der Steiermark jährlich rund 5.500 Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden.

Zusätzlich wird das Valley in den „SoutH2Corridor“ integriert, eine 4.000 km lange Wasserstoffpipeline von Nordafrika nach Deutschland. Diese Anbindung erleichtert den internationalen Transport und die Versorgungssicherheit.

Unternehmen wie Energie Steiermark, die auch als eine unserer Auftraggeberinnen fungiert, und die TU Graz mit dem Forschungsinstitut HyCentA spielen eine führende Rolle in der Forschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien.

Aufbauend auf dem Projekt Renewable Gasfield Gabersdorf, an dem wir maßgeblich mitwirken dürfen, stellt das Wasserstoff-Valley einen bedeutenden Schritt in der Dekarbonisierung der Industrie dar und wird die zukünftige Energieversorgung in Österreich und Europa stärken.

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