Referenzen Erneuerbare Energien
Energie wird zunehmend ein kostbares Gut. Um heute ein Unternehmen oder eine Gemeinde in eine gesicherte Zukunft zu führen, muss daher bei allen Strategieüberlegungen die energetische Optimierung stets im Fokus bleiben.
EnviCare® arbeitet seit Jahren im Bereich der Energieberatung als auch bei der Planung von Anlagen zur Energie- bzw. Gaserzeugung aus erneuerbaren Quellen. Seit dem Jahr 2000 wurden zum Beispiel zahlreiche Bauherren bei der Durchführung von Anlagengenehmigungen, konstruktiven oder funktionalen Ausschreibungen, sowie bei der Erstellung von Konzepten und Plänen für landwirtschaftliche, abfallwirtschaftliche und kommunale Biogasanlagen unterstützt.
Genehmigungsantrag, Bau- und Inbetriebnahmebegleitung einer Power-to-Gas Anlage mit Methanisierung
Auftraggeber: Strom- und Gasdienstleister
Zeitraum: 2020-2022
Leistungen: Erstellung der bau- und gewerberechtlichen Genehmigungsunterlagen inkl. Brand- und Explosionsschutzkonzept, Baubegleitung
Die Firma plant die Errichtung und den Betrieb einer Power-to-Gas Anlage zur Kopplung der Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energien mittels Elektrolyse mit einer lastflexiblen Methanisierung inklusive Speicherung und Verteilung von erneuerbarem Wasserstoff und synthetisch erzeugtem Erdgas.
Der Wasserstoff wird vor Ort erzeugt, verdichtet und gespeichert, sowie über eine H2-Trailerbefüllstation an Endverbraucher geliefert. Die Versorgung der Anlage mit elektrischer Energie erfolgt einerseits über eine lokale PV-Anlage und anderseits über das elektrische Netz. Da der geplante 24/7 Betrieb des Elektrolyseurs mit reinem PV Strom nicht möglich ist, wird über das elektrische Netz zertifizierter grüner Strom bezogen. Das Biogas für die Methanisierung wird von der nahegelegenen bestehenden Biogasanlage (BGA) geliefert.
Für das Einreichprojekt wurden umfangreiche Planunterlagen, ein Brand- und Explosionsschutzkonzept, ein Abfallwirtschaftskonzept und eine detaillierte technische Beschreibung der Anlage erstellt.
- Die Anlage wird im Rahmen eines Forschungsprojektes „Renewable Gasfield“ errichtet.
- Artikel im Standard, 6./7. November 2021: „Grünes Licht für grünen Wasserstoff„
- Konferenzbeitrag zur ISEC 2022 (05.-07. April 2022) in Graz: „Renewable gasfield – a holistic power-to-gas approach with PEM electrolysis and catalytic methanation“ (Mayr et al., 2022)
Kleinbiogasanlage mit Speiseresteverarbeitung in einer Justizanstalt
Auftraggeber: Öffentliche Verwaltung
Zeitraum: 2012-2014
Leistungen: Planung der Modernisierung, Genehmigung, Bauaufsicht, Inbetriebnahme
Für die Justizvollzugsanstalt Maria Lankowitz und für die öffentliche Verwaltung wurde die Anpassung der ersten steirischen Biogasanlage, die im Jahr 1984 errichtet worden ist, geplant und die Erneuerung der behördlichen Bewilligung erwirkt. Dabei wurde besonderer Wert auf die Weiternutzung bereits bestehender Anlagenteile gelegt und die Hygienisierung für Speisereste neu errichtet.
Es wurden Detailplanungs- und Ausführungsunterlagen erarbeitet und die technische und kaufmännische Bauaufsicht und die Inbetriebnahme durchgeführt. Das Projekt war aufgrund der zwischenzeitlich näher gerückten Nachbarschaft und aufgrund des Charakters der Strafvollzugsanstalt besonders fordernd.
Vortrag bei der „biogas13“ in St. Pölten, 2013: „Besonderheiten im Genehmigungsverfahren bei kleinen Biogasanlagen“
Konzept zur anaeroben Vergärung industrieller Rückstände der Pharmaproduktion
Auftraggeber: Internationales Ingenieurbüro
Zeitraum: 2012
Leistungen: Konzeptentwicklung
Im Auftrag eines großen nordeuropäischen Ingenieurbüros wurde im Jahr 2012 ein innovatives Konzept für die anaerobe Verarbeitung industrieller, gewerblicher und kommunaler organischer Reststoffe ausgearbeitet, wobei der Fokus auf der Verarbeitung großer Mengen an organischen Rückständen der pharmazeutischen Produktion lag.
Aus 270.000 Tonnen schlammartiger Abfälle sollen jährlich etwa 7,4 Mio. Nm³ Methan gewonnen werden.
Energiekonzept kommunale Kläranlage mit Co-Fermentation
Auftraggeber: Öffentliche Verwaltung
Zeitraum: 2012
Leistungen: Erstellung eines Energiekonzeptes
Die Implementierung einer Co-Fermentation bei Kläranlagen samt den möglichen Rohstoffpotentialen wurde am Beispiel einer kommunalen Kläranlage untersucht. Analysiert wurden das energetische Optimierungspotenzial, die freie Faulraumkapazität, die technische Umsetzung und die Wirtschaftlichkeit. Dabei wurden auch regionale Gegebenheiten und die Ökostromnetzlieferung betrachtet.
Vortrag, 2013: „Co-Fermentation bei Kläranlagen – Rohstoffpotentiale und Umsetzungsmöglichkeiten“
ECO Refinery mit Gasgewinnung und Biomethanaufbereitung
Auftraggeber: Österreichisches Ingenieurbüro
Zeitraum: 2011-2012
Leistungen: Konzepterstellung, Planung
Für ein führendes finnisches Entsorgungsunternehmen wurde 2011 aufgrund der neuen EU-Vorgaben ein Konzept zur Erhöhung der Verwertungsquoten von Haushaltsabfällen erstellt.
Steigende Rohstoff- und Energiepreise und das große Interesse der finnischen Papier- und Metallwarenindustrie an Sekundärrohstoffen führen dazu, dass mit moderner Aufbereitungstechnik und anaerober Behandlung der organischen Inhaltsstoffe ein neuer Weg abseits von Deponien beschritten wird.
Ein wesentlicher Teilaspekt des Projektes bestand in der Planung der Veredelung des erzeugten Biogases zu Biomethan.
Biogasanlage für organische Abfälle
Auftraggeber: Österreichisches Ingenieurbüro
Zeitraum: 2010-2011
Leistungen: Genehmigungsplanung
Die Genehmigungsplanung umfasste die Errichtung einer zusätzlichen Vergärungslinie zur bestehenden Trockenfermentation.
Neu geplant wurden ein Zwischenbunker, eine Separationsanlage für Bioabfälle, ein CSTR-Fermenter, eine Gülleseparation, Hygienisierung und Endlager eine Abluftreinigungsanlage und eine Gärresttrocknung anstelle der Kompostieranlage. Die zusätzliche Vergärungslinie ist für die Behandlung von strukturlosen biogenen Abfällen und Reststoffen geeignet und ergänzt damit die bestehende Trockenfermentation.
Energieanalyse eines Industriebetriebes
Auftraggeber: Österreichisches Industrieunternehmen
Zeitraum: 2007-2008
Leistungen: Energieflussanalyse und Optimierung
Das Unternehmen hat prozessbedingt einen hohen Bedarf an Kühlleistung. Darüber hinaus ist aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen im Sommer ein zusätzlicher Kühlbedarf zur Klimatisierung der firmeneigenen Gebäude gegeben. Aufgrund der speziellen Eigenschaft des Vorfluters kommen standortbedingt zusätzliche Anforderungen in der Bedarfsdeckung hinzu.
Energieautarke Kläranlage
Auftraggeber: Abwasserverband
Zeitraum: 2006-2008
Leistungen: Planung, abfallrechtliche Genehmigung, Begleitung der Umsetzung, Inbetriebnahme
Bei einer kommunalen Kläranlage wurde nach der Anpassung an den Stand der Technik eine Co-Fermentationsanlage zur Übernahme von flüssigen Abfällen und eine solare Klärschlammtrocknung geplant, nach dem Abfallrecht genehmigt und realisiert. Seither wird die Kläranlage energetisch ausgeglichen betrieben.
Zusammenfassend ergeben sich folgende positive Auswirkungen:
- CO2-Einsparung von insgesamt 1.790 t CO2/a
- Energieautarkie der Kläranlage
- Massive Senkung der CO2, Methan- und Geruchsemissionen
- Entlastung der Böden durch die Beendigung der Ausbringung der Klärschlämme
- Entlastung der Kanalisation und Senkung der Wartungsaufwendungen durch direkte Übernahme von Flüssigkeiten mit hohen Organikanteilen in die Faulung
- Senkung des Energiebedarfes der aeroben Stufe durch direkte Übernahme von Flüssigkeiten mit hohen Organikanteilen in die Faulung
- Senkung der Geruchs- und Methanemissionen
Diesem Projekt wurde der Umweltschutzpreis 2006 der Steiermärkischen Landesregierung verliehen.
Landwirtschaftliche Großbiogasanlagen - 2 x 1.500 kW-elektrisch
Auftraggeber: Österreichisches Industrieunternehmen
Zeitraum: 2006-2008
Leistungen: Basic Engineering, Genehmigung, Detailengineering, Baubegleitung, Inbetriebnahme, Betriebsbetreuung
Dieses von uns planend betreute Projekt hatte einen Umfang von € 15 Mio. und erbringt eine Leistung von 2 x 1,5 MWel aus der Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen an zwei Standorten in Niederösterreich.
Biogas stellt aufgrund seines hohen Methangehaltes einen wertvollen Energieträger dar. Aufgrund des hohen energetischen Potenzials von Methan kann das Biogas in einem BHKW in Wärme und elektrische Energie umgewandelt werden. Da das Biogas bei den gegenständlichen Anlagen aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird, ist die Kohlenstoff-Bilanz ausgeglichen.
Landwirtschaftliche Großbiogasanlage - 1.000 kW-elektrisch
Auftraggeber: Österreichisches Industrieunternehmen
Zeitraum: 2002-2004
Leistungen: Basic Engineering, Genehmigung, Bauaufsicht, Inbetriebnahmebegleitung
Hier wurde im Jahr 2002 die damals größte Biogasanlage Europas auf Basis nachwachsender Rohstoffe mit einer elektrischen Leistung von 1.000 kW errichtet. Wir zeichneten für die grundlegende Genehmigung, Bauaufsicht und für die Inbetriebnahmeüberwachung verantwortlich.